Ab Mai 1945

80 Jahre Kriegsende

Im Mai 2025 sind 80 Jahre seit dem Ende des 2. Weltkriegs vergangen. Zur Erinnerung zeigte das Pullacher Geschichtsforum e.V. den Film Rama Dama, in dem es um das Kriegsende und die (sogenannte) „Stunde Null“ in München geht.

Wie sah München damals aus? Wie gelang es den Menschen, trotz Hunger und Not zu überleben? Mit welchen praktischen und emotionalen Problemen mussten sie sich auseinandersetzen? Wie war es möglich, trotz aller persönlichen und sozialen Kriegsfolgen sich schrittweise wieder einem ‚normalen Leben‘ zu nähern?

Nach Kriegsende zog in die Siedlung Heilmannstraße die US-Armee ein und errichtete zunächst ein Kriegsgefangenenlager. Im Spät-sommer folgte als quasi als nachrichtendienstliche Vorhut die Civil Censorship Division (CCD). 1947 übernahm die Organisation Gehlen, der spätere Bundesnachrichtendienst das Gelände.

Civil Censorship Division

Weiter südlich im Isartal bei Wolfratshausen, im heutigen Ortsteil Waldram, entstand eine ganz andere Einrichtung: das „Lager Föhrenwald“ für jüdische “Displaced Persons“ – für heimatlos gewordene Menschen vor allem aus Osteuropa, die zum großen Teil auf ihre Ausreise warteten. Sie lebten nun im früheren Arbeiterlager der NS-Munitionsfabriken. Es war das größte und am längsten bestehende Lager für jüdische Displaced Persons in ganz Deutschland mit teilweise bis zu 6000 Menschen; es bestand bis 1955.

Es gab dort auch viele Kinder und die Geburtenrate war sehr hoch.
Das ist das Thema der Ausstellung einer aktuellen Initiative zur Bewahrung der Erinnerung an diesen Ort.

Die Kinder vom Lager Föhrenwald