Wie München durch die Flösserei „reich“ wurde
Vortrag 15. Febr. 2017. Julia Rahn, München:
München wäre ohne die Flößer nicht so, wie es heute ist:
Wie München durch die Flößerei „reich“ wurde.
Der Großteil der Handelsgüter kam über die Flüsse – die damals wichtigsten „Verkehrsadern“.
Was wurde geflößt? Von wo? Welche Widrigkeiten und welche Bürokratie gab es?
Von den Anfängen der Flößerei – Aufzeichnungen von Bischof Arbeo von Freising erzählen bereits Ende des 7. Jahrhunderts davon, über die Hochzeiten, in denen in München 9.000 – 11.000 Flöße jährlich festmachten, bis zur heutigen Vergnügungsflößerei. Geschichten von und über die Flößerei zeigten, wie die Isar als Verkehrsader München und Bayern geprägt hat.
Flößerwirtschaft “ Grüner Baum“ an der Unteren Lände (1895)
Gemälde von Max Kuhn (1838-1888)
Ansicht von München mit der Floßlände
aus: Schedelsche Weltchronik (1493)
Vergnügungsflöße beim Brückenwirt in Höllriegelskreuth (2009)
Aufnahme: Julia Rahn
„Das Wasser der Isar“
18. Jan. 2018. Filmdokumentation Günther Haass
Die Filmdokumentation entwickelte „ am Wasser der Isar“ die Geschichte
- der industriellen Energiegewinnung seit Anfang des 20. Jahrhunderts,
- ihrer Technik und
- ihrer Folgen für die Menschen, die Landschaft und die Natur im Oberland.
„Wenn die Isar ihre Kinderstube im oberen Hinterautal im Karwendel verlässt, weiß sie noch nicht, was mit ihrem Wasser unterwegs alles geschehen wird. Warum fließt es über 40 Kilometer unter falschem Namen? Warum fließt es ein Stück unter dem Wasser der Isar? Warum nimmt es seinen Weg in einem künstlichen Kanal bis zu 20 Kilometer entfernt vom Flussbett? Was hat ihr Wasser mit dem Achensee zu tun? Und was mit dem Sachsensee? Was macht das Wasser, wenn es im Überfluss da ist und als Hochwasser sein Bett ungestüm verlassen will? Die filmische Dokumentation folgt in 75 Minuten den vielen Wegen des Wassers. Den Widerspruch zwischen ökologisch erzeugtem Strom und gestörter Ökologie einer Flusslandschaft kann sie nur zeigen, aber nicht lösen (G.Haass).“