Termine

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Bitte merken Sie sich folgende Termine vor:


Mittwoch, 2. Oktober 2024    Bürgerhaus Pullach

Filmvorführung des Geschichtsforums
„Gesprengte Ketten / The Great Escape“


Montag, 4. November 2024 Bürgerhaus Pullach

Buchvorstellung  der Gemeinde Pullach
Susanne Meinl „Fremder Hände Arbeit“
(Band 9 der Pullacher Schriftenreihe)


Montag, 4. Dezember 2023, Bürgerhaus Pullach,  19:30 Uhr

Die Großhesseloher Brücke
Isarquerung der Eisenbahn und Anschluss an die Moderne

Buchvorstellung Pullacher Schriftenreihe Band 11

 

– siehe auch hier –


Mittwoch, 15. November 2023, Bürgerhaus Pullach,  20:00 Uhr

In Kooperation mit der Gemeinde Pullach

Adenauers Watergate –  BND versus SPD
Wenn der Auslandsgeheimdienst im Inland die Opposition ausspioniert

Vortrag von Prof. Dr. Klaus-Dietmar Henke, Berlin
Anschließend Gesprächsrunde, Moderation Ulrich Chaussy, München

Was heute unvorstellbar ist, war in der Ära Adenauer politische Realität: In einer hochgeheimen Operation spionierten die Organisation Gehlen und dann der Bundesnachrichtendienst (BND) zwischen 1953 und 1962 mit Hilfe zweier Sozialdemokraten den SPD-Parteivorstand aus und versorgten den Bundeskanzler mit den wichtigsten Interna aus der Oppositionsführung. Machterhalt und Misstrauen gegenüber dem politischen  Gegner veranlassten Konrad Adenauer, Bundeskanzler und CDU-Chef, die von ihm selbst mitgestalteten demokratischen Spielregeln der jungen Republik auszuhebeln.

Klaus-Dietmar Henke, Sprecher der seit 2011 zur Geschichte des BND forschenden Unabhängigen Historikerkommission, sieht in diesem Politkrimi das „größte Demokratieverbrechen in der Geschichte der Bundesrepublik“.
Dieser konnte jetzt nach mehr als sechs Jahrzehnten enthüllt werden, weil der BND seine Unterlagen zugänglich machte.

Ulrich Chaussy, lange Jahre Journalist beim Bayerischen Rundfunk, arbeitet zu vielfältigen zeitgeschichtlichen Themen. Beispiele sind seine Recherchen zum Obersalzberg – worüber er im Rahmen unserer Ausstellung 2019 in Pullach referiert hat – und das Attentat auf dem Oktoberfest im September 1980.


Mittwoch, 25. Oktober 2023, Bürgerhaus Pullach, 19:00 Uhr

Vortrag:  „Wir hatten keine Jugend“ – Schicksale jugendlicher Zwangsarbeiter*innen

Referent: Thomas Muggenthaler, Regensburg

Im Vortrag „Wir hatte keine Jugend“ geht es um junge Menschen, die während des Zweiten Weltkrieges zur Zwangsarbeit verschleppt worden sind. Die Jugendlichen stammten aus Polen und der damaligen Sowjetunion und waren in Bayern im Arbeitseinsatz. Anhand von Originalaufnahmen aus Zeitzeugeninterviews, die er in den letzten beiden Jahrzehnten geführt hat, berichtet Thomas Muggenthaler über die Schicksale der Jugendlichen, die vor allem in Schwerpunkt Oberbayern Zwangsarbeit leisten mussten. Die Spannbreite ihrer Arbeitseinsätze ging von der Landwirtschaft, Handwerksbetrieben, der Reichsbahn bis hin zu Industriebetrieben und auch Klöstern und Privathaushalten.

Ein Schwerpunkt sind die Erfahrungen von Larissa Fischer, die als junge Zwangsarbeiterin in Pullach arbeiten musste und dann nach 1945 hier geblieben ist.

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Thomas Muggenthaler ist Journalist beim Bayrischen Rundfunk in Regensburg. Seit Jahrzehnten beschäftigt er sich mit dem Thema „Zwangsarbeit in Bayern“. Seine Aufklärungsarbeit wurde vielfach ausgezeichnet, so 2015 von der Republik Polen mit dem Orden „Bene Merito“. 2019 erhielt er den Kulturpreis der Stadt Regensburg.
Sein Dokumentationsfilm „Verbrechen Liebe“ bekam 2015 den Bayrischen Fernsehpreis. Für den Film „Todeszug in die Freiheit“ haben Thomas Muggenthaler und Andrea Mocellin 2018 den Sonderpreis ‚Milena Jesenska‘ des deutsch-tschechischen Journalistenpreises erhalten und waren 2019 für den Grimme-Preis nominiert.


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 Nachlese: 15. März 2023, Bürgerhaus Pullach

Vortrag „Wege übers Land. Die Entwicklung des frühen NSDAP-Netzwerks von München ins Oberland und das Isartal 1918-1923“. Eine Spurensuche mit Lücken

Referentin Dr. Susanne Meinl

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